Deutschland bleibt ein Land der Sparer – doch viele halten ihr Polster für zu klein

Vier von fünf Menschen in Deutschland sparen regelmäßig. Doch viele zweifeln, ob ihre Rücklagen im Ernstfall ausreichen. Steigende Lebenshaltungskosten machen es zunehmend schwer, Geld beiseitezulegen.

Laut einer aktuellen Umfrage sparen rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland regelmäßig. Dennoch empfinden fast zwei Drittel ihre Rücklagen als unzureichend – vor allem wegen der hohen Preise der vergangenen Jahre. Die Inflationsphase von 2021 bis 2023 mit teils über sieben Prozent Teuerung hat das Vertrauen in die eigene Vorsorge deutlich geschwächt.

Ökonomisch sinnvoll wäre ein Notgroschen von drei bis sechs Monatsgehältern, doch dieses Ziel erreicht nur etwa ein Viertel der Befragten. Jeder Vierte könnte höchstens zwei Monate von seinen Ersparnissen leben, bei 15 Prozent reicht das Geld lediglich für einen Monat. Trotzdem steht Sicherheit weiter im Mittelpunkt: Gespart wird vor allem für Notfälle und Altersvorsorge, seltener für Konsum.

Zunehmend entdecken Sparer den Kapitalmarkt als Alternative. Besonders börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs, gewinnen an Beliebtheit. Immer mehr Verbraucher investieren kleinere Beträge regelmäßig – und nutzen Wertpapiere als langfristiges Instrument für Vermögensaufbau und private Vorsorge.

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